Aufruf: "Nein zur Todesstrafe! - Frieden Jetzt!"

Den Wechsel in das dritte Jahrtausend erleben wir in Ansehung erschreckender Gewalt und grausamer Unterdrückung. Aus ihnen begründet sich unsere unstillbare Sehnsucht nach Frieden, Gerechtigkeit und Toleranz.
Gewaltfreie Interaktion aller Menschen unterschiedlicher Herkunft und Respekt vor der menschlichen Existenz sollten die fundamentalen Voraussetzungen für die Verwirklichung der demokratischen Ziele in einer zukünftigen globalen Gesellschaft sein.
Unser Aufruf gilt daher allen Nationen und allen Menschen dieser Welt, auf daß wir uns im Bündnis vereinen, um jegliche Unterdrückung menschlichen Daseins zu beenden, indem wir gleichzeitig die kulturelle Vielfalt begrüßen, worin sich die verschiedenen Menschen in ihrer sozialen Gleichheit und in ihren Menschenrechten innerhalb bestehender Staatsgrenzen verwirklichen und versichern.
Die überwältigende Mehrheit der Regierungen hat diese Ziele in internationalen Verträgen und Resolutionen bekräftigt, in denen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte anerkannt, die Abschaffung der Todesstrafe gefordert und Schritte zur Schaffung eines Internationalen Gerichtshofes unternommen werden, um durch jedweden Staat der Erde begangene Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu ahnden.
Wir erleben diese historische Situation auch im Sinne einer seltenen Gelegenheit, diese Ziele in einem Land zu verwirklichen, in dem das kurdische Volk über viele Jahrzehnte in einen immer noch andauernden schrecklichen und blutigen Kampf für die Gewährung und Gewinnung seiner ethnischen Rechte verwickelt ist, der ausgefochten wird gegen die militärische Macht der Türkei, eines Staates mit einer aus der kulturellen Hegemonie eines Teiles seiner Bevölkerung definierten Souveränität.
Zu einem Wendepunkt in der Geschichte dieses Kampfes wurde das Todesurteil gegen Abdullah Öcalan. Allerdings können wir, mit seiner Hilfe, ein neues Kapitel für eine neue und bessere Zukunft eröffnen, in der das kurdische und das türkische Volk in Frieden zusammenleben.

Deshalb rufen wir die türkische Regierung eindringlich dazu auf, die Todesstrafe für alle Zukunft abzuschaffen und Öcalans Angebot aufzunehmen, um Frieden und Verständigung mit den Menschen Kurdistans dauerhaft sichern zu helfen.
Wir rufen beide Konfliktparteien dazu auf, die Waffen schweigen zu lassen und statt dessen einen Dialog zu beginnen, der Frieden und menschliches Zusammenleben zu seinem obersten Ziel erklärt.
Wir wenden uns an die Führer der Europäischen Union, der Vereinten Nationen und ihrer Mitgliedsstaaten mit der Aufforderung, all ihre Kräfte und Energien auf die Verwirklichung eines solchen Dialogs zu konzentrieren und sämtliche Mittel und Möglichkeiten zur Verfügung zu stellen damit ein gerechter und dauerhafter Frieden zukünftig Wirklichkeit wird.

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Den unterzeichneten Aufruf bitte zurückschicken an die
Internationale Initiative, Postfach 100511, 50445 Köln, Telefon 0221 1301559, Fax 0221 1393071