Appell an die
Vernunft - Nein zur Kriminalisierung des kurdischen Volkes!
Internationale
Initiative
Freiheit für Abdullah Öcalan - Frieden in Kurdistan (Ger)
Peace in Kurdistan Campaign (UK)
Kurdish Student Association (UK)
2.
Mai 2002
Dringender
Aufruf - Unterzeichnen Sie diesen Appell!
Appell an die Vernunft
Seit dem 11. September 2001 musste sich zwangsläufig die weltpolitische
Lage ändern. Der Beginn der weltweiten „Antiterrorkampagne“,
in der sich die USA maßgeblich engagiert, vermischte sich
vielerorts mit der Hoffnung für den repressiven Umgang mit
eigenen innerstaatlichen Konflikten ein Mehr an internationaler
Akzeptanz erzielen zu können. So auch die Türkei. Nichts
lässt sie unversucht, ihren Gegenpart im türkisch-kurdischen
Konflikt politisch zu isolieren. So drängt die Türkei
mit Nachdruck auf die Aufnahme der PKK in die „Terrorliste“
der Europäischen Union.
Diese Partei jedoch beendete 1999 einseitig die kriegerische Auseinandersetzung
und zog ihre bewaffneten Kräfte auf Territorien außerhalb
der Türkei zurück, um eine Lösung der kurdischen
Frage auf ausschließlich politischem Wege zu ermöglichen.
Nach ihrem Kongress vom 4. – 10. April 2002 erklärte
sie ihre Auflösung und verkündete die Gründung des
Freiheits- und Demokratie Kongresses Kurdistans. Die Türkei
jedoch weist bisher alle Friedensangebote von kurdischer Seite zurück.
Nach wie vor herrscht eine katastrophale Menschenrechtslage, werden
elementare Forderungen der Kurden nach Anerkennung ihrer kulturellen
und politischen Rechte mit Repression beantwortet. Hoffnung versprach
die Aufnahme der Türkei in den Kreis der Beitrittsländer
zur EU Ende 1999 in Helsinki.
Nun scheinen die EU-Mitgliedstaaten dem Drängen der Türkei
nachgeben zu wollen. So mehren sich die Anzeichen, dass die PKK
und der KADEK, die offensichtlich von vielen Kurden unterstützt
werden, auf die oben genannte Liste gesetzt werden sollen. Dies
würde jedoch diejenigen Kräfte in der Türkei stärken,
denen nicht an einer friedlichen Lösung der kurdischen Frage
gelegen ist. Wir halten dies für ausgesprochen gefährlich.
Ein erneutes Aufflammen des Krieges würde unabsehbare Folgen
nach sich ziehen und zu weiterer Instabilität in der Region
führen. Dies darf nicht geschehen. Die Chance auf einen Dialog
und eine zivile Lösung der kurdischen Frage muss genutzt werden.
Stigmatisierung und Ausgrenzung sind keine Lösung, sondern
vertiefen das Problem. Deshalb appellieren wir an die Vernunft der
europäischen Politik. Europa darf sich nicht zum Werkzeug türkischer
Kurdenpolitik machen.
Nein zur Ausgrenzung - Frieden jetzt!
NAME
ORGANISATION
ADDRESS
TEL/FAX
E-MAIL
International Initiative "Freedom for Ocalan - Peace in Kurdistan:
Fügen Sie bitte ihren Namen diesem Appel hinzu und schicken
Sie ihn zurück an:
e-mail: info@freedom-for-ocalan.com
Erstunterzeichner
Uri Avnery (ehm. Abgeordneter der Kneset, Träger des alternativen
Friedensnobelpreises 2001, Israel), Peter Urban (Irisch Republikanische
Sozialistische Partei, Außenabteilung), Lord Rea, Lord Hylton,
Kevin McNamara MP, Tony Benn, Jeremy Corbyn MP, Cynog Dafis AM (Walisische
Nationalversammlung), Lloyd Quinan MSP (Schottisches Parlament),
James Kelman (Romancier, Booker Preis), Julie Christie (Schauspielerin),
Eurig Wyn MEP, Dr. G. Siddiqui (Führer Moslemisches Parlament,
Britannien), Gareth Peirce (Anwalt), Stephanie Harrison (Anwalt),
Frances Webber (Anwalt), Hugo Charlton (Grüne Partei, Sprecher
Menschenrechte), Maggie Ronayne (Dozentin, National University of
Ireland, Galway), Liz Fekete (CARF), David Morgan (Sozialistische
Historische Gesellschaft), Prof. Dr. Norman Paech (Völkerrechtler,
HWP Hamburg), Hans Branscheidt (Appell von hannover e.V.), Concetta
Di Bartolomeo (Anwalt, Rome, Italy), Dr. Vera Beaudin Saeedpour
(USA), Dr. Reinhard J. Voß, (Generalsekretär der deutschen
Sektion von Pax Christi), Jürgen Grässlin (Schriftsteller
und Bundessprecher der Deutschen Friedensgesellschaft - Vereinigte
KriegsdienstgegnerInnen DFG-VK, Deutschland), Pater Wolfgang Jungheim
(Pax Christi Nassau-Lahnstein), Dorothee Böttcher (Sprecherin
von Pax Christi im Bistum Trier), Heidi Lankisch (mfm - medienagentur
für menschenrechte / Deutschland), Mark Campbell (GB), Mike
Marqusee (Schriftsteller, London), Sarah Parker (KSC/Sozialistisches
Solidaritätsnetzwerk), Kampagne gegen die Kriminalisierung
von Gemeinschaften(CACC), Les Levidow, Anne Gray, Andrew Kendle
(Index on Censorship), Alex Fitch (University of Wales), Rachel
Bird, Steve Dawe (Ashford Friedensgruppe und Grüne Partei East
Kent), De Cesaris Romina, Marta Bivand, Rochelle Harris, Hewa Jaff
(Kurdistan Nationalkongress), Ibrahim Dogus (Halkevi Kurdisch-Türkisches
Gemeinde-Zentrum), Seyhan Yuksel (Student), Sevkan Yuksel (Student),
Bayham Yuksel (Student), Zohre Yuksel, Hasan Yuksel, Gulseren Das
(Student), James D Curry, Martin Hogbin (Kampagne gegen den Waffenhandel),
Ilyan Thomas (Plebs College), Yavuz Fersoglu (Sprecher des Landesverband
der PDS Hamburg), R. Ahues (Vorstandsmitglied des Republikanischen
Anwaltvereins - RAV), Bernd Lange (Sprecher des Netzwerk - Asyl),
Junge Linke Wesel (Deutschland), Gabriele Pozo (Student), Dagmar
Schusterbauer (Pax Christi Nassau-Lahnstein), Thomas Schneider (Pax
Christi Nassau-Lahnstein), Andreas Neuhof (Rechtsanwalt, Deutschland),
Inge Hüffmeier (Deutsch-Ausländische-Gemeinschaft e.V.
Westerstede, Deutschland), Sigi Pick (AK Asyl Rheinland-Pfalz /
Pfarrer), Dr.med.Gisela Penteker (IPPNW, Nieders. Flüchtlingsrat),
Dündar Keloglu (Anwalt, Deutschland), Heike Mahlke (Theologin,
Deutschland), Eckart Spoo ( Journalist, Deutschland), Robert Krieg,
Monika Nolte (World TV, Deutschland), Stefan Michel (Biologe, Usbekistan
/ Deutscher Naturschutzbund NABU), Haydar Isik (Schriftsteller,
Deutschland), Dr. Rolf Gössner (Rechtsanwalt, Publizist, Deutschland)
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